Kohlenhydrate

Was sind Kohlenhydrate?

Kohlenhydrate (Zucker in Verbindung von Ketten) gehören neben Eiweißen und Fetten zu den sogenannten Makronährstoffen.

Kohlenhydrate sind schnelle Energielieferanten für den Körper, sind aber im Gegensatz zu Proteinen und Fetten nicht essenziell, also NICHT lebensnotwendig!

Heute weiß man, dass der Mensch völlig ohne die Zufuhr von Kohlehydraten auskommt, da die Energie (die der zur Aufrechterhaltung aller Körpersysteme braucht) auch aus Fetten (Ketonkörper) bezogen werden kann.

Da Sportler einen höheren Energieverbrauch haben Energiereserven schnell abrufen können müssen, brauchen sie verständlicherweise mehr und schneller Energie, wofür Kohlenhydrate wiederum gut sind.

 

Arten von Kohlehydraten

Es gibt verschiedene Arten von Kohlenhydrate, die sich hinsichtlich ihrer Molekülketten voneinander unterscheiden und bestimmen, wie schnell der Körper diese zerlegen und in Energie umwandeln kann.

Einfachzucker

Einfachzucker (Monosaccharide) wie Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose), sind in vielen Früchten und in Honig enthalten.

Zweifachzucker

Zweifachzucker (Disaccharide) bestehen aus Traubenzucker- und einem Fruchtzuckerbaustein und sind durch Wasserabspaltung miteinander verbunden.

Das sind z.B. Rohrzucker bzw. Haushaltszucker, die aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben gewonnen werden.

Milchzucker (Lactose) oder Malzzucker wird aus der Gerste gewonnen.

Einfach-und Zweifachzucker sind sogen. kurzkettige Kohlenhydrate und können sich bei regelmäßigen Konsum negativ auf Körper und Gesundheit auswirken, wenn man diese nicht gleich verwertet (verbrennt).

Dadurch, dass sie schnell ins Blut gelangen, lassen sie auch den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen.

Daraufhin produziert die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin, damit der Blutzuckerspiegel schnell wieder absinkt.

Wenn dies permanent geschieht, wird die Bauchspeicheldrüse überlastet und kann kein Insulin mehr produzieren, die Folge ist Diabetes Typ 2.

Vielfachzucker

Vielfachzucker (Polysaccharide) sind langkettige Kohlenhydrate.

Beispiele dafür sind Zellulose und Stärke (z.B. Nudeln, Reis, Kartoffeln, aber Gemüse).

Durch die unterschiedliche Verknüpfung haben die Bausteine verschiedene Eigenschaften.

Stärke wird im Körper in Traubenzucker verwandelt und dient als Energiequelle.

Zellulose ist zwar unverdaulich, stellt aber einen wichtigen Ballaststoff dar.

Langkettige Kohlenhydrate lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen, weil ihre Verdauung und Aufspaltung länger dauert.

Dadurch ist man länger satt und die Wahrscheinlichkeit, Diabetes zu bekommen sinkt, da man die Bauchspeicheldrüse nicht überfordert, wie das bei schnellem Einfachzucker der Fall ist.

 

Übergewicht und Bewegungsmangel 

Übergewichtige Personen, die abnehmen möchten oder eine Diät machen, sollten Kohlenhydrate jedoch nur eingeschränkt bis gar nicht konsumieren.

Wenn die zugeführte Energie (Zucker aus Kohlenhydraten) nicht permanent durch körperliche Aktivität, Sport und Bewegung verbrannt wird, speichert der Körper diesen Energieüberschuss als FETT im Körper ab. 

Folgekrankheiten wie Diabetes, erhöhter Blutdruck, Fettleber der etc. können die Folge sein! 

Eingelagertes Fett wird man nur dann wieder los, wenn der Körper dazu gezwungen wird die Fettspeicher als Energielieferant zu nutzen.

Das Metabolic Tuning Programm zielt genau darauf ab.